Ein Plan und ein Erdklumpen

Die Teilnehmer der heutigen Expedition treffen sich in aller Früh, noch bevor die beiden Leibwächter der Prismette dazu stoßen können. - Man beschließt, die Magier des hohen Rates über den Spiegel zu informieren und sie zu bitten, einen zweiten Spiegel herzustellen. Der Plan ist, die Wesen - und vor allem auch den Mann der hohen Priesterin - aus ihrem aktuellen Gefängnis zu befreien und sie dann (abzüglich des Priesters) wieder in den neuen Spiegel zu stecken. - Der Kaufmann, der Gelvo seinen Kampfhund gebracht hat, wird beauftragt, die Nachricht zu überbringen.

Dann werden Florian und Alexander, die beiden Leibwächter, in das Gespräch einbezogen. Die beiden Prismetten-Diener drängen darauf, ihre Herrin wiederzusehen, während die Expedition den nördlichen Gang erkunden möchte, in dem es zum Kampf mit dem Riesenfröschen kam. Man beschließt getrennte Wege zu gehen und so trennen sich die Wege am Wasserfall.

Die Expedition erreicht ohne größere Zwischenfälle den Raum mit dem fliegenden Sporen-Bällen. Durch die Doppeltür sind deutliche Geräusche zu hören, die von Riesenratten stammen. Gut vorbereitet und mit der nötigen Vorsicht betritt die Gruppe den Gang und macht mit Öl und brennenden Pfeilen den Riesen-Naggern den Gar aus.

Dann flogt man den breiten Gang mit dem Wandgemälde bis in den Vorraum eines unterirdischen Tempel. Die Wände sind aus einem ähnlichen Material gefertigt wie die Grabkammern im Süden. In dem Raum stehen einige Steinstatuen: Im Norden drei verschieden farbige Darstellungen von verschiedenen Schleimsorten. Im Süden bewachen zwei überlebensgroße Skelettkrieger eine imposante Doppeltür aus pechschwarzen Obsidian.

Nicht unweit der Tür liegt ein toter Elf. In seinem Rücken: ein handelsüblicher Pfeil; das Gesicht: vor Angst verzerrt. Seine Besitztümer wechseln schnell die Besitzer; dann wird beschlossen dafür Sorge zu tragen, dass die schwere Doppeltür nicht für immer hinter den Abenteurern schließt. Deswegen wird eine der beiden Steinstatuen in die geöffnete Tür platziert. Eine Aktion, die gut gelingt, auch wenn zwischenzeitlich weitere Riesenratten auftauchen.

Da die Fledermaus bereits auf einen Erkundungsflug geschickt wurde, wissen die Expeditionsteilnehmer von dem Altar mit dem Erdklumpen sowie dem Loch im Boden, aus dem ein ätzender Geruch nach oben strömt. Es wird vermutet, dass sich unter dem Loch die Säuregrube mit dem ablenkbaren Gitter befindet, das beim letzten Mal erfolgreich überwunden wurde.

Gelvo bewacht den Eingang und sichert den Rückzug, während die anderen die Tempelhalle betreten. Als sich ungefähr zwei-drittel des Weges zurückgelegt haben und sich auf der Höhe der Grube befinden, spüren die Abenteurer den magischen Zwang, sich gegenseitig anzugreifen. Niemand wird verletzt. Doch dann stürzt sich der Erdklumpen, der auf einmal zu viele Augen und Mäuler hat, auf Haldir Feradin. Die erste Bisse setzen ihm bereits zu. Doch dann begräbt das seltsame Wesen sein Opfer unter sich und vollendet sein grausames Werk in Sekundenschnelle.

Den übrigen Teilnehmern der Expedition bleibt nur die Flucht. Schnell wird die Statue aus der Tür entfernt und der Eingang zum Tempel wieder verschlossen.

Während der Flucht aus den Höhlen ist aus den Tiefen ein geisterhafter Chor zu hören. Und eine der warnenden Stimmen klingt wie Haldir.

Kaum ist die Truppe im Lager eingetroffen, kehren auch die Leibwächter der Prismete ein. Erfreut berichten sie, dass es ihrer Herrin gelungen sei, den Traumdrachen in den Spiegel zu locken.

Die Abenteurer reagieren entsetzt, denn ihr am Morgen gefasster Plan dürfte nun nicht mehr funktionieren. Nun werden die beiden Leibwächter neugierig: Welcher Plan?

Als sie erfahren, dass die Magier des Hohen Rates informiert wurde, sind sie entsetzt. Was die Priesterin nicht erzählt hatte: Ihr Mann war einer Verschwörung des hohen Rates auf die Spur gekommen. Deshalb wurde er in den Spiegel verbannt. Der Rat hätte nie erfahren dürfen, wo sich der Spiegel befindet.

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